Eine feste Zahnspange tragen,
ohne dass es jemand sieht?
Möglich wird dies mit Hilfe der Lingualtechnik. Bei dieser Behandlungstechnik werden die Brackets an den inneren (lingualen) Flächen der Zähne befestigt, so dass die Zahnspange von außen völlig unsichtbar bleibt. Hauptsächlich Erwachsene, welche viel in der Öffentlichkeit stehen, wünschen sich diese versteckte Alternative zu außen liegenden Brackets.
Mit der lingualen Apparatur können viele Arten von Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Die Zähne bewegen sich dabei genauso schnell und schonend wie mit herkömmlichen festsitzenden Apparaturen.
Vorteilhaft ist hierbei dass der Patient die Behandlungsfortschritte viel besser mitverfolgen kann, da die Apparatur nicht im Blickfeld liegt. Weiterhin hat sich in wissenschaftlichen Studien gezeigt, dass die lingualen Zahnflächen widerstandsfähiger gegen sogenannte Entkalkungen (unschöne weiße bzw. braune Flecken) auf den Zahnoberflächen sind. Hierbei handelt es sich um Vorstufen von Karies, die entstehen, wenn nicht alle Zahnbeläge rund um die Brackets gründlich entfernt werden.
Allerdings muss auch gesagt werden, dass sich die Zunge und die Aussprache in den ersten Wochen an die Apparatur gewöhnen müssen. Es kann zunächst zu Schleimhautirritationen und leichten Sprachbeeinträchtigungen kommen. Außerdem sind die Zahninnenflächen zwar unempfindlicher, aber zugleich ist hier die Mundhygiene auch schwieriger und zeitaufwändiger.
Wir verwenden in unserer Praxis die WIN-Apparatur der Firma DW Lingual Systems. Hierbei werden die Lingual-Brackets für jeden Patienten individuell angepasst und die zugehörigen Drahtbögen durch einen computergesteuerten Biegeroboter einzeln abgestimmt. Durch die besonders flachen Brackets und die sehr präzisen Bögen erreichen wir ein Maximum an Komfort und Qualität.
Eine Alternative zur unsichtbaren Korrektur bieten Clear-Aligner oder die fast nicht sichtbaren Damon-Keramikbrackets.